Über 100 Teilnehmer:innen bei der Jahresmitgliederversammlung.
Auf ein sehr aktives und erfolgreiches Jahr 2023 konnte der Verein move on - menschen.rechte Tübingen e.V. bei seiner Jahresmitgliederversammlung am 13. April 2023 im Gemeindehaus der Tübinger Eberhardsgemeinde zurückblicken. Der Vorstand stellte einen umfangreichen Jahresbericht vor. Die zentralen Aktivitäten des Vereins im Jahr 2023 waren:
Die durch die Beobachtung einer rechten Konferenz in Potsdam bekannt gewordenen Deportationsphantasien haben Empörung ausgelöst. Auch im Landkreis Tübingen hat sich nun ein breites, überparteiliches und zivilgesellschaftliches Bündnis für Demokratie und Menschenrechte gegründet.
Nach langem zähem Warten hat die Familie A. vor Kurzem die Aufnahmezusage im Bundesaufnahmeprogramm Afghanistan erhalten. Das ist eine gute Nachricht. Doch jetzt braucht die Familie dringend und so schnell wie möglich mindestens 5.000 Euro für die Beschaffung von Visa für Pakistan, damit die Ausreise aus Afghanistan möglich wird.
Update 13.4.24: Wir danken für die Spenden über 1.800 Euro. Wir bitten um weitere Spenden!
Wer das Chancenaufenthaltsrecht nach § 104c AufenthG erhalten hat, hat 18 Monate Zeit, um die Anforderungen für eine "richtige" Aufenthaltserlaubnis zu erfüllen, i.d.R. § 25b AufenthG (Bleiberecht bei nachhaltiger Integration). Zu diesen Anforderungen gehört der Nachweis von (mindestens mündlichen) A2-Deutschkenntnissen und das Absolvieren des Tests "Leben in Deutschland". Für Personen, die diese Anforderungen noch nicht nachweisen können, bietet die Volkshochschule Tübingen ab Anfang Februar zahlreiche Prüfungstermine an.
Der Verein move on – menschen.rechte Tübingen e.V. betreibt das Projekt „save our families“, mit dem auch in diesem Winter Verwandte von im Raum Tübingen lebenden afghanischen Geflüchteten, die sich in Afghanistan in einer humanitären Notlage befinden, mit Hilfsgeldern für das Lebensnotwendigste unterstützt werden. Der Verein ist darüber hinaus eine von bundesweit 70 zivilgesellschaftlichen Meldestellen im Bundesaufnahmeprogramm Afghanistan.
Während der Bundestag im Januar 2023 beschlossen hatte, dass die Verfolgung, Vergewaltigung, Verschleppung, Ermordung... von Jesid:innen im Irak in 2014 ff. als Genozid / Völkermord anzusehen ist, droht vielen Jesid:innen, die über das Asylrecht Schutz in Deutschland gesucht haben, inzwischen die Abschiebung