menschen.rechte aktiv

Geplante Abschiebung vorerst verhindert

Ein Beispiel unter vielen aus der Arbeit von Plan.B: Dem nigerianischen Geflüchteten Herr W. drohte die Abschiebung, obwohl er seit Jahren bereits bei einem Bodelshausener Betrieb als Gebäudereiniger arbeitet und seinen Lebensunterhalt selbst verdient und obwohl er aus Sicht von Plan.B die Voraussetzungen des geplanten Chancenaufenthaltsrechts (§ 104c AufenthG) erfüllt. Die grünschwarze Landesregierung beschloss am 11.10. Abschiebungen derartiger Personen auszusetzen. In der Praxis läuft es aber in vielen Fällen anders.

Weiterlesen …

Bundesaufnahmeprogramm Afghanistan startet - move on als Meldestelle angefragt

In Kürze soll das Bundesaufnahmeprogramm Afghanistan in Kraft treten. Damit setzt die Bundesregierung ein Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag vom November 2021 um (besser spät als nie). In einer gemeinsamen Pressemitteilung teilen das Auswärtige Amt und das Bundesinnenministerium mit, dass Deutschland seit dem internationalen Truppenrückzug und seit der Machtübernahme durch die Taliban im August 2021 bisher ingesamt 26.000 sog. Ortskräfte und besonders gefährdete Afghan*innen in Deutschland aufgenommen hat. Dies soll mit dem Bundesaufnahmeprogramm fortgesetzt werden.

Weiterlesen …

Offener Brief zu Ukraine-"Drittstaatlern"

Das Ministerium der Justiz und für Migration Baden-Württemberg hat die die ausländerrechtlichen Regeln für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, die keine ukrainischen Staatsangehörigen sind (sgn. "Drittstaatler") massiv verschärft. Dies wurde den Unteren Aufnahmebehörden in einem Rundschreiben vom 28.9.2022 mitgeteilt. Die Beratungsstelle Plan.B, die auch das von der Aktion Deutschland Hilft geförderte Projekt "Plan.U" betreibt, wandte sich deswegen in einem Offenen Brief an die Tübinger Abgeordneten des Landtags und des Bundestags, um auf diese Verschärfungen hinzuweisen und um Abhilfe zu bitten.

Weiterlesen …

Erlös von Kochaktion geht an Afghanistan-Hilfe

Beim Fest des Vier-Häuser-Projekts in der Hechingerstraße (Tübingen) am 24.9. kochten afghanische Frauen ein leckeres vegetarisches  Reisgericht. Die etwa 150 verkauften Portionen ergaben einen Erlös von rund 500 Euro, der für das Afghanistan-Projekt "save our families" verwendet wird. move on dankt dem 4 Häuser Projekt für die Möglichkeit zu kochen und die Unterstützung.

Weiterlesen …

Aufnahme erreicht - Weiter dringend Wohnraum gesucht

Am 1. September konnten 5 Personen aus der erweiterten Familie der Journalistin und Menschenrechtlerin Jasmin (Name geändert) in Deutschland einreisen, darunter die Eltern. Die zuständigen Behörden wiesen diese Personen dem Zollernalbkreis zu, wo Jasmin mit ihrer Familie lebt. Es muss aber selbst Wohnraum gefunden werden. Weder der Zollernalbkreis noch der Landkreis Tübingen bot eine "vorläufige Unterbringung" dieser afghanischen "Ortskräfte" an. So suchen wir jetzt

Weiterlesen …

Flüchtlingsarbeit in der Europastraße

Im Umgang mit den Geflüchteten in der Europastraße in Tübingen investierte die Stadt Tübingen in den letzten Jahren hunderttausende von Euro in ordnungspolitische Maßnahmen (Sicherheitsdienst). Dass mit engagierter Flüchtlingsarbeit und guter Sozialarbeit wahrscheinlich mehr erreicht wurde, geht auch aus einem aktuellen Artikel des Schwäbischen Tagblatts hervor. In diesem werden die Aktiven des AK Asyl Südstadt, des Asylzentrums und der Beratungsstelle Plan.B vorgestellt und was diese in der Europastraße für die Geflüchteten und auch für den gesellschaftlichen Ausgleich leisten. Während die Stadt den Sicherheitsdienst im Jahr mit rund 300.000 Euro finanziert, wurde die Flüchtlingsarbeit bisher mit Null Euro gefördert. Dies trifft zumindest für Plan.B zu. Auch das ist Flüchtlingspolitik a la Boris Palmer, mitgetragen vom Gemeinderat.

Weiterlesen …