Dobrindt lockt mit Geld zur "freiwilligen" Rückkehr - aber Menschenrechte sind nicht verkäuflich!

In einer E-Mail vom 3.11. an eine große Zahl der immer noch rund 2100 mit Aufnahmezusagen in Pakistan wartenden Menschen schrieb das Bundesinnenministerium, dass geplant sei, die Bearbeitung der Verfahren zum Jahresende zu beenden. Es wurden Geldzahlungen von bis zu 10.000 Euro angeboten, wenn bis zum 17.11. der Verzicht auf die Aufnahme und eine "freiwillige" Rückkehr nach Afghanistan erklärt wird.

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Plan.B: Neue Homepage

Der Online-Auftritt unseres Flüchtlings-Beratungsprojekts Plan.B wurde komplett erneuert. Neben aktuellen Meldungen und Informationen gibt es jetzt vor allem ein Formular für eine Online-Terminanfrage: https://planb.social/de/terminanfrage. Dies soll für die Geflüchteten und ihre Unterstützer:innen die Kontaktaufnahme mit dem Plan.B-Team, das in insgesamt ca. 400 Fällen in der asyl- und aufenthaltsrechtlichen Beratung tätig ist, erleichtern. Des Weiteren finden sich auf der Homepage die Kontaktdaten, aktuelle Fachinformationen und Links sowie last but not least ein Spendenportal. Die Beratung bei Plan.B ist für die Klient:innen kostenfrei und gerade deswegen auf solidarische Unterstützung angewiesen. Auch der zielgruppenspezifische Plan.B-Flyer hat eine aktuelle Version erhalten. Plan.B-Flyer 2025 (PDF). Die gedruckten Flyer sind in umserem Büro erhältlich.

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Will Dobrindt zum deutschen Salvini werden? (c)

In einem sehr aufschlussreichen Artikel über "immer neue juristische Winzelzüge des Bundesinnenministers bei den Afghanistan-Aufnahmen" berichtet der "HRRF-Newsletter" (über höchstrichterliche Rechtsprechung) über das Vorgehen des neuen Innenministers und auch die inzwischen zahlreicher gewordenen Strafanzeigen gegen Dobrindt und fragt sich, ob Dobrindt zum deutschen Salvini werden will.

17.10.2025 HRRF: Immer Ärger mit Alex (und den Aufnahmezusagen)

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Presse-Info: Reise nach Pakistan Ende Oktober (c)

Menschenrechte achten - Aufnahmezusagen einhalten ! Reise nach Pakistan Ende Oktober

Wie schon im vergangenen Jahr wird Ende Oktober erneut eine Delegation des Vereins move on - menschen.rechte Tübingen e.V. nach Pakistan reisen. Zwei Mitarbeiter und ein Journalist werden vom 25.10. bis zum 3.11. Familien besuchen, für die der Verein Anträge im Bundesaufnahmeprogramm Afghanistan gestellt hatte und die Aufnahmevisa für Deutschland haben, aber seit Monaten hingehalten werden. Ebenso wird die Delegation eine Gruppe von afghanischen Frauen treffen, die nach Pakistan geflüchtet sind und vom Verein unterstützt werden. Während des Aufenthalts sind auch Gespräche mit vor Ort tätigen Menschenrechtsorganisationen und mit der Deutschen Botschaft geplant.

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Gesucht: Sicherer Hafen

Im Projekt "save our future" suchen wir auch Wohnraum für neu eingereiste Familien und andere Projektteilnehmer:innen. Wir sind für jeden Tipp und jegliche Mithilfe dankbar. Aktuell (Okt. 2025) suchen wir vor allem Wohnraum für Familie S. (Kontakt: wohnen@menschen-rechte-tue.org)

Aktualisierter Flyer "Gesucht: Sicherer Hafen" (PDF, Flyer zur Wohnungssuche im SOF-Projekt, Stand Oktober 2025)

mehr Informationen hier

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BAMF will junge afghanische Frau nach Griechenland abschieben

Vor zwei Wochen kam eine 19-jährige afghanische Frau in unsere Beratung bei Plan.B. Ihr Asylantrag wurde als "unzulässig" abgelehnt. Das BAMF will sie nach Griechenland abschieben, wo sie im Jahr 2021 bereits einen internationalen Schutzstatus erhalten hatte. Das Asylverfahren der Frau ist abgetrennt vom Verfahren ihrer Eltern und weiteren minderjährigen Geschwistern, die ebenfalls im Landkreis leben. Mit Unterstützung von Plan.B konnte die Frau gegen den Abschiebebescheid eine Klage sowie Antrag auf aufschiebende Wirkung beim zuständigen Gericht einlegen. Die junge Frau hat in Deutschland bereits einen Schulabschluss erworben und wird von "Talent im Land" gefördert.

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Das sind die Menschen, bei denen Dobrindt viel Zeit hat (c)

Während die Bild und andere rechte Medien stets nur von "Afghanen-Fliegern" reden und schreiben, wenn es um die Menschen geht, die von Deutschland in Aufnahmeprogrammen eine Zusage erhalten haben, portraitiert dieser Artikel in sehr ausführlicher und eindrücklicher Weise die glaubwürdigen Schutzgründe und die verzweifelte Situation von einigen dieser Menschen. Der Artikel basiert auch auf Recherchen über die Fälle unserer Organisation, die noch in Pakistan auf die Einreise warten oder, wie in einem Fall, von der Abschiebung von Pakistan nach Afghanistan betroffen waren.

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Anerkennungsquote für Afghanen im Sinkflug - Abschiebungsgespräche im Höhenflug

Während die Menschenrechtsverletzungen und die humanitären Krisen im Taliban-regierten Afghanistan weiter zunehmen, ist die Anerkennungsquote von männlichen afghanischen Asylsuchenden in Deutschland stark gesunken. Gleichzeitig  forciert Innenminister Dobrindt Gespräche mit den per internationalem Haftbefehl gesuchten afghanischen Machthabern, um "regelmäßig" Abschiebungen in den mysogynen Terrorstaat durchführen zu können. Deutschland im Jahr 2025. Dafür, dass Deutschland Abschiebungen bekommt, haben sich die Taliban jetzt mit der Einfuhr von Taliban-Beamten bei den Konsulaten in Deutschland belohnen lassen. Aus Protest gegen die Einreise der ersten beiden Konsularbeamten dieser Art ist das gesamte Personal des afghanischen Konsulats Bonn Ende September zurückgetreten.

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URGENT: Aktueller Spendenaufruf für den Schutz vor Abschiebung (c)

Mit einer Spende von 800 Euro kannst du eine Person vor der Abschiebung von Pakistan nach Afghanistan bewahren!  Wir brauchen ganz aktuell so schnell wie möglich mindestens 20.000 Euro. Warum?

Spendenaufruf als PDF

siehe auch: Schwäbisches Tagblatt 12.9.25: Tübinger Verein hilft Afghanen in Pakistan: Angst vor dem Zugriff der pakistanischen Polizei (Bezahlsperre)

Update 3.10.2025: bisher 13.300 € Spenden, mit denen wir 10 Visa bezahlen konnten, die vor der Abschiebung schützen, sowie sonstige Kosten!!! Dafür herzlichsten Dank!!!

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