Die UNO-Flüchtlingshilfe wird das Tübinger Beratungsprojekt Plan.B („Bleiberecht statt Abschiebung“) im Jahr 2021 mit einem Zuschuss von 5.000 Euro fördern.

Mit dem Projekt „Plan.B“ unterstützt der gemeinnützige Verein bereits seit April 2020 Geflüchtete bei der Wahrnehmung ihrer Rechte mit dem Ziel einer rechtlichen Bleibeperspektive. Im Mittelpunkt stehen Geflüchtete, die Arbeitsstellen haben oder in Ausbildung sind, deren Asylanträge aber abgelehnt wurden. Das Projekt unterstützt insbesondere bei der Erfüllung der sogenannten Mitwirkungspflichten sowie bei der Antragstellung für Ausbildungs- oder Beschäftigungsduldungen. Hierbei kooperiert das Projekt mit Beratungsstellen wie K.I.O.S.K., mit Anwälten und ehrenamtlich Engagierten sowie mit Arbeitgebern wie der Kolpingschule Rottenburg.

Der Verein, der Mitglied im Landesverband des Paritätischen ist, war bereits in den vergangenen Jahren in diesem Bereich umfangreich ehrenamtlich tätig, z.B. in der Asylberatung von Geflüchteten aus Afghanistan.

Das Projekt Plan.B, das teilweise, aber nicht ausschließlich ehrenamtlich durchgeführt wird, wird primär aus Eigenmitteln und Spenden finanziert. Kosten sind veranschlagt für Honorare für Berater*innen und Dolmetscher*innen, Rechtshilfe, Sachkosten zum Beispiel für Dokumentenübersetzungen. Zuschüsse wurden bereits eingeworben von der Wegrand Stiftung und der Eduard Pfeiffer Stiftung. Geplant ist, das Projekt bis mindestens Ende 2022 fortzusetzen. Dafür ist die Finanzierung noch nicht gesichert und es werden noch weitere Spenden und Zuschüsse gebraucht.
Mehr Informationen: https://planb.social
Vereins- und Spendenkonto: menschen.rechte Tübingen e.V., VR Bank Tübingen, IBAN: DE25 6406 1854 0308 1020 02, BIC: GENODES1STW

Die UNO-Flüchtlingshilfe ist der deutsche Partner des UNHCR – dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen. Seit 1980 fördert die UNO-Flüchtlingshilfe zahlreiche Projekte für Flüchtlinge im In- und Ausland.
Mehr Informationen: https://www.uno-fluechtlingshilfe.de