Sicherer Hafen in Tübingen? Unterstützungsaufruf für Familie Q.
Wer hilft Familie Q. aus Afghanistan raus? Der 56-jährige Herr Q. war Gouverneur einer Provinz (hallo Herr Landrat!) und ein in ganz Afghanistan bekannter Politiker der sozialdemokratischen Partei „Afghan Mellat“ (hallo SPD!). Er hat bereits vor der Machtübernahme durch die Taliban mehrere gezielte Bombenanschläge überlebt. Seit der Machtübernahme wird er vom Taliban-Geheimdienst gesucht und verfolgt. Auch seine erwachsenen Kinder sind stark bedroht und waren bereits zeitweilig in Gefangenschaft. Nach zähem Ringen haben wir auch für Herrn Q. und seine gesamte Familie die Aufnahmezusage erreicht. Sie können jetzt Afghanistan verlassen und zur Deutschen Botschaft nach Islamabad gehen. Das geht aber nur, wenn sie gültige Visa für Pakistan haben, die pro Person ca. 1000 Euro kosten. Die Familie war nicht arm, hat aber nach der Machtübernahme der Taliban alles verloren und lebte versteckt. Herr Q. kann mit seinem Restvermögen einen Teil der Visa- und Reisekosten selbst zahlen. Es fehlen aber ca. 4.000 Euro.
Kannst du mit einer Spende (von klein bis groß) helfen?
Spendenkonto für Bedarfe, die nicht über unseren Verein gedeckt werden können (Kosten für Visa, andere Kosten ohne Belege): Andreas Linder, GLS Bank, IBAN DE55 4306 0967 7007 8401 00, BIC GENODES1GLS. (Spendenbescheinigung nicht möglich). Mit den Spenden reduzieren sich die Rückzahlungspflichten für Darlehen.
Spendenkonto unseres Vereins für alle anderen Bedarfe für unsere Afghanistan-Hilfe im Rahmen von save our families : menschen.rechte Tübingen e.V. ,Volksbank in der Region, IBAN: DE16 6039 1310 0308 1020 02, BIC: GENODES1VBH, ggf. Verwendungszweck: Afghanistan-Hilfe
Kannst du mit einem Darlehen von mind. 1000 Euro helfen? Dann melde dich bitte umgehend per E-Mail bei info@menschen-rechte-tue.org oder telefonisch0151 10 52 347 (auch Signal Messenger). Wie läuft das mit den Darlehen? Ganz einfach: Du gibst mir/uns ein Darlehen, über das wir einen privaten Darlehensvertrag machen. In der Rückzahlungsvereinbarung kannst du die Laufzeit angeben (nach Möglichkeit mind. 24 Monate) und ob du bereit bist, ggf. auf einen Teil der Rückzahlung zu verzichten. Alles nach Absprache. Wir geben das Gesamtdarlehen an die:den Empfänger:in und diese zahlt nach Rückzahlungsvereinbarung, in der Regel nach Ankunft in Deutschland, zurück. Die Darlehensgeber:innen bilden eine kleine Unterstützungsgruppe für die jeweilige Familie.
Nähere Infos im Flyer save our families: Bitte um Spenden oder Darlehen oder in unserem allgemeinen save our families-Flyer.
UPDATE 1.9.24: Anfang August konnten wir der Familie 3.200 Euro zukommen lassen. Dieses Geld wurde gebraucht, um die überteuerten Visa für Pakistan bezahlen zu können. Am 19.8. gelang der Familie die Ausreise aus Afghanistan, allerdings unter großen Schwierigkeiten. Zwischenzeitlich bestand die Gefahr, dass Herr Q. verhaftet wird und die Ausreise nicht zugelassen wird. Unter anderem durch weitere Zahlungen von 200 Euro pro Person konnte dies abgewendet werden. Nach unserem Spendenaufruf von Anfang August haben wir 600 Euro zweckgebundene Spenden und Darlehen über 1000 Euro erhalten unter anderem aus Kreisen der SPD. Dafür herzlichen Dank!! Wir hoffen und bitten in diesem Fall noch auf weitere Spenden und Darlehen, da wir der bereits jetzt 4.800 Euro zukommen lassen haben!
Und jetzt noch zum „sicheren Hafen“:
Wir wissen nicht, ob die Familie nach Aufnahme in Tübingen leben möchte. Aber eine Bezugsperson lebt in Tübingen. Deswegen freuen wir uns, wenn Tübingen dieser Familie einen „sicheren Hafen“ bietet. Wir fangen deswegen bereits mit der Wohnungssuche an und sind für alle Tipps dankbar. Die Familie wird anfangs von Sozialleistungen abhängig sein. Laut Mietobergrenzen Landkreis Tübingen übernimmt das Jobcenter bei einer Familie von 8 Personen die Kosten für eine Wohnung von bis zu 150 m². Wir gehen jedoch davon aus, dass es eine Wohnung in dieser Größe nicht gibt und suchen zwei kleinere Wohnungen.
UPDATE 1.9.24: Anfang August konnten wir der Familie 3.200 Euro zukommen lassen. Dieses Geld wurde gebraucht, um die überteuerten Visa für Pakistan bezahlen zu können. Am 19.8. gelang der Familie die Ausreise aus Afghanistan, allerdings unter großen Schwierigkeiten. Zwischenzeitlich bestand die Gefahr, dass Herr Q. Verhaftet wird und die Ausreise nicht zugelassen wird. Durch weitere Zahlungen von 200 Euro pro Person konnte dies abgewendet werden. Nach unserem Spendenaufruf von Anfang August haben wir 600 Euro zweckgebundene Spenden und Darlehen über 1000 Euro erhalten unter anderem aus Kreisen der SPD. Dafür herzlichen Dank!! Wir hoffen und bitten in diesem Fall noch auf weitere Spenden und Darlehen, da wir der bereits jetzt 4.800 Euro zukommen lassen haben!
UPDATE 22.10.24: Familie Q. Konnte mit unserer finanziellen Unterstützung Afghanistan verlassen und befindet sich weiterhin im Visumverfahren in Islamabad. Der Spendenbedarf ist weiter vorhanden.