Gesucht: Sicherer Hafen in Tübingen und Umgebung

Stadt und Landkreis Tübingen - und davor schon die Stadt Rottenburg - haben sich vor einiger Zeit bereits öffentlichkeitswirksam zum „sicheren Hafen“ für geflüchtete Menschen in Not erklärt. Wir wollen das mit ein wenig Leben füllen. Wir sind eine Meldestelle im Bundesaufnahmeprogramm Afghanistan und helfen Menschen, die sich für Menschenrechte, Demokratie und Frieden eingesetzt haben und deswegen seit der Machtübernahme durch die Taliban in Afghanistan in Lebensgefahr sind. Die Aufnahme solcher Menschen ist aus unserer Sicht aktive Menschenrechtspolitik, die auch von der kommunalen Verwaltungsebene weiterhin unterstützt werden sollte.

Für die Familien, die durch unsere Unterstüzung eine Aufnahme in Deutschland erhalten und die sich wünschen, in Tübingen oder Landkreis zu leben, weil sie dort Verwandte oder persönliche Bezüge haben, suchen wir bezahlbaren Wohnraum. Hierbei sind wir für jeden Tipp und für jede Unterstützung dankbar!

Wir bearbeiten über 250 Anträge in diesem Programm, zum Teil mit gutem Erfolg. Konkret geht es jedoch um wenige Familien, die in der nächsten Zeit nach Deutschland und speziell nach Tübingen kommen werden.
… Aktuell suchen wir Wohnungen für
      - eine Familie mit 6 Personen ab ca. September (Familie W.)
      - eine Familie mit 5 Personen ab ca. Oktober (Familie A.)
      - eine Familie mit 3 Personen sowie für 3 erwachsene Schwestern ab ca. November (jeweils eine Wohnung) (Familie S.)
      - eine Familie mit 8 Personen (wann auch immer) - (Familie Y.) diese Familie befindet sich bereits in Deutschland, die anderen warten noch auf den Erhalt des Visums zur Einreise
Das ganze Aufnahmeverfahren von der ersten Antragstellung bis zur Visumserteilung ist sehr umfangreich und dauert quälend lange. Die erste Familie wird aber, wie wir HEUTE gehört haben, voraussichtlich in wenigen Tagen das Visum erhalten und dann kurz darauf einreisen. Wir rechnen mit einer Ankunft im August. Es gibt eine Absprache mit der Unterbringungsbehörde des Landratsamts. Wenn das Regierungspräsidium Karlsruhe für die jew. Familie eine Zuweisung erteilt, nimmt der Landkreis vorübergehend auf. Unser Ziel ist aber, den vorübergehenden Aufenthalt in staatlichen Sammellagern so kurz wie möglich zu halten und möglichst umgehend Wohnraum zu ermöglichen.

Die Familien erhalten bereits nach Einreise eine Aufenthaltserlaubnis. Sie können also von Beginn an privat wohnen. Da die Familien in der ersten Zeit von Sozialleistungen abhängig sein werden, sollten sich die Mietkosten unterhalb Mietobergrenzen in Stadt und Landkreis Tübingen bewegen (Mietobergrenzen im Landkreis Tübingen ab 1.6.2023) Nach Einreise werden wir uns u.a. um die Anmeldung beim Jobcenter kümmern, sodass die Mietzahlungen gesichert sein sollten.
Können Sie uns helfen?

Haben Sie Interesse, dass wir Ihnen unsere Arbeit und die in Frage kommenden Wohnungssuchenden bei einem Termin näher vorstellen?

Dann melden Sie sich bitte einfach per Antwortmail und dann können wir weiter in Kontakt kommen. Wir sind auch für Tipps dankbar!...

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