Das Projekt ist ein Dokumentarfilm, ein biografisches Portrait der Jesidin Hakeema Taha, die in Tübingen ein neues Leben begonnen hat. Frau Taha war im Sommer 2014 wie viele andere jesidischen Frauen einige Wochen beim IS gefangen und versklavt worden, ehe ihr die Flucht gelang. Im Jahr 2015 wurde sie mit dem Sonderkontingent für jesidische Frauen Baden-Württemberg aufgenommen. In dem Film tritt sie als Zeitzeugin für den Genozid an den Jesid*innen auf. Hierbei thematisiert
sie die schweren Menschenrechtsverletzungen in Form von rassistischer und sexualisierter Gewalt, die vom islamischen Staat im Namen der Religion begangen wurden. Die Protagonistin ist aber auch Zeitzeugin dafür, wie das erlebte Trauma die eigene Zukunft nicht verdüstern und zerstören muss.

In Deutschland hat sie inzwischen eine Ausbildung zur Altenpflegerin abgeschlossen. Zwei überlebende Geschwister, eine Schwägerin und ein Neffe und die weitere kleine jesidische Gemeinde geben ihr Rückhalt. Der Film soll auch eine Ermutigung für die vielen anderen Geflüchteten sein, die ein ähnliches Schicksal haben und soll zeigen, wie wichtig eine gezielte Unterstützung für Geflüchtete in der aufnehmenden Gesellschaft ist.

Gedreht wird vorwiegend in Deutschland, aber auch im Shingalgebirge im Nordirak sowie in Lalisch, dem heiligen Ort der Jesiden. Geplante Länge: ca. 75 Minuten. Nach Fertigstellung soll der Film lokal und überregional in der Öffentlichkeit gezeigt werden. Der Filmemacher Peter Wingert-Hill (Rottenburg) arbeitet seit 35 Jahren als freiberuflicher TV Journalist und Dokumentarfilmer für ARD und ZDF sowie für zahlreiche zumeist kirchliche Hilfsorganisationen.

Ein Teaser des Films (ca. 10 min.) ist bereits auf Youtube eingestellt: https://www.youtube.com/watch?v=TZVh2fW3Gfs

Für die Reise- und Aufenthaltskosten im Rahmen dieses Filmprojekts (Reise 2 Personen für 2 Wochen in den Irak im Juni 23, veranschlagte Gesamtkosten ca. 3.000 Euro, sammeln wir Spenden auf unser Vereinskonto:
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