Grünen-Kreisverband fordert Abschiebestopp nach Afghanistan
Der Tübinger Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen verabschiedete bei seiner Mitgliederversammlung am 26.4. eine Resolution, mit der die Landesregierung aufgefordert wird, einen Abschiebestopp nach Afghanistan nach § 60a Aufenthaltsgesetz zu beschliessen. Auch mehrere andere Kreisverbände der Grünen aus Baden-Württemberg fordern dies von der Landesregierung. Die von den Grünen geführte Landesregierung beteiligt sich weiter an den Sammelabschiebungen der Bundesregierung nach Afghanistan. Auf Landesebene gibt es einen im Februar zwischen Grünen und CDU ausgehandelten (faulen) Kompromiss, dass das Regierungspräsidium vor jeder Abschiebung auf Abschiebungshindernisse zu prüfen habe - was es auch davor schon tun musste. Nur ein mit der Sicherheitslage in Afghanistan begründeter Abschiebestopp - wie von Schleswig-Holstein bereits in Kraft gesetzt - kann den betroffenen Geflüchteten die Sicherheit geben, dass sie nicht gegen ihren Willen in dieses von Krieg und Terror geplagte Land zurückgeschoben werden.
- 2.5.2017 Schwäbisches Tagblatt Tübingen: "Nicht nach Afghanistan abschieben"
- 26.4.17 Die Grünen KV Tübingen: Resolution zu Afghanistan auf KMV beschlossen