Bundesregierung will Afghanistan-Abschiebungen fortsetzen
Nach einem vorläufigen neuen Lagebericht des Auswärtigen Amts zur Sicherheit in Afghanistan kündigte das Bundesinnenministerium am 25. August an, dass das BAMF die Entscheidungen über Asylanträge afghanischer Geflüchteter wieder aufnehme und dass die Sammelabschiebungen nach Afghanistan fortgesetzt werden sollen. Das Auswärtige Amt geht in Afghanistan von "geringen Gefahren" aus. Pro Asyl hält den Bericht für politisch motiviert und in der Sache "unbrauchbar". Und selbst Innenminister de Maiziere und Außenminister Gabriel räumten ein, dass der Bericht unvollständig sei und viele Fragen offen blieben. So bleibt die Vermutung, dass sich die Bundesregierung von der Wiederaufnahme der Abschiebungen noch vor der Bundestagswahl vor allem einen innenpolitischen Nutzen verspricht - zum Schaden für die Betroffenen.
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- 25.08.2017 PRO ASYL: Thema verfehlt – Lagebeurteilung des Auswärtigen Amtes zu Afghanistan unzureichend
- 25.08.2017 PRO ASYL: Ausführliche Stellungnahme "Zur Lagebeurteilung des Auswärtigen Amtes zu Afghanistan" (PDF)
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