Solifonds

Interview mit Istvan Farkas

Istvan Farkas ist ein 52-jähriger Asylbewerber aus Serbien, der von Abschiebung oder „freiwilliger Ausreise“ bedroht ist. Farkas engagiert sich auch in Deutschland gegen die Diskriminierung von Roma, u.a. auch bei menschen.rechte Tübingen und beim Solifonds Perspektiven. Die Nürtinger Stattzeitung hat sich mit dem politisch aktiven Journalisten unterhalten, um zu erfahren, was ihn bewegt hat, sein Heimatland zu verlassen.

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Bleiberecht für Familie Ajeti

Aktualisierung 18.1.17: Gute Nachricht: Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat dem Antrag des Rechtsanwalts stattgegeben und lässst zu, dass die Familie ein Aufenthaltsrecht nach § 25a AufenthG erhält. Wenn das Engagement des Anwalts und der Unterstützer nicht gewesen wäre, wären sie jetzt aber abgeschoben. So sieht das Alltag im Lande Strobl aus...

Am 9. Januar 2017 sollte die serbische Roma-Familie Ajeti (Ehepaar und vier Kinder) per Sammelabschiebeflieger nach Serbien abgeschoben werden. Am frühen Morgen kam die Polizei und wollte die Familie abholen, sie war aber nicht in ihrer Unterkunft. Der Abschiebeversuch wurde unternommen, obwohl die jugendlichen Kinder nach Auffassung des Rechtsanwalts der Familie einen Anspruch auf eine Aufenthaltserlaubnis nach § 25a des Aufenthaltsgesetzes haben (Bleiberechtsregelung für Jugendliche).

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Stuttgart: Abschiebung statt Ausbildungsduldung

Kurz vor Weihnachten wurde aus Stuttgart-Heumaden die gut integrierte kosovarische Familie Haliti abgeschoben. Den Eltern wurde die Erteilung einer "Ausbildungsduldung" verweigert. Nicht mal die Gelegenheit zur "freiwilligen Ausreise" wurde gelassen. So läuft "konsequente Abschiebung" im Lande Strobl

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Spendenaktion der Nürtinger Zeitung "Licht der Hoffnung"

Im Rahmen der jährlichen Weihnachtsspendenaktion "Licht der Hoffnung" sammelt die Nürtinger Zeitung Spenden für soziale Projekte. Zu den in diesem Jahr ausgewählten sieben Einrichtungen und Initiativen aus Nürtingen und Umgebung gehört auch der Solifonds "Perspektiven für Menschen aus sicheren Herkunftsstaaten in Osteuropa", der insbesondere aus Deutschland abgeschobene Roma unterstützt. Mit einer Spende im Rahmen von "Licht der Hoffnung" können Sie Menschen, die in Deutschland als Asylsuchende abgelehnt wurden, dabei helfen, sich ein würdiges Leben und eine Perspektive aufzubauen.

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Publikation: Von wegen sicher - das Konzept der sicheren Herkunftsstaaten in der Kritik

In einer umfangreichen Studie kritisiert die Rosa Luxemburg Stiftung das Konzept der "sicheren Herkunftsstaaten" und zeigt die Folgen für die betroffenen Asylsuchenden aus diesen Herkunftsstaaten auf: Entrechtung im Asylverfahren, Stigmatisierung zu "Wirtschaftsflüchtlingen" und "Asylbetrügern" und damit weitere Diskriminierung in Deutschland. Desweitern wird herausgearbeitet, dass etwa Länder wie Serbien oder das Kosovo alles andere als sicher insbesondere für Roma sind, die dort nicht nur von Armut und Perspektivlosigkeit, sondern auch von einem massiven Rassismus betroffen sind. Und wenn etwa grüne Ministerpräsidenten in Sonntagsreden behauptet, dass niemand ins Nichts abgeschoben werde, zeigt diese Studie auf, wie und warum Rückkehr- und Integrationsprogramme nicht bei den Betroffenen ankommen.

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